Gestörtes Verhältnis? Familienvater DoS-t Kommune

Ein besorgter Familienvater in Frankreich wollte verhindern, dass seine Kinder heimlich im Internet surfen. Diese seien im Lauf der langen Corona-Pandemie abhängig von sozialen Medien geworden.

Sein (in Frankreich wie in Deutschland illegales) Mittel – ein Störsender – schoss jedoch weit übers Ziel hinaus und legte das Mobilfunknetz der ganzen Gemeinde lahm. Nun droht dem Mann neben einer Geld- auch eine bis zu sechsmonatige Haftstrafe.

https://www.golem.de/news/stoersender-vater-knipst-versehentlich-internet-einer-stadt-aus-2202-163294.html

Cyberräumkommando: US-Waffenentwicklung ausspioniert

Die Aktivitäten der staatlich gesteuerten bzw. finanzierten Hacker haben selbstverständlich nicht erst mit der Invasion begonnen. Vielmehr ist seit Jahren ein Aufrüsten aller Seiten im Cyberraum zu beobachten.

So haben vermutlich Russland zuordenbare Akteure spätestens seit Januar 2020 sensible Daten aus Waffenentwicklungsprogrammen der USA entwendet. Dies erfolgte im Rahmen einer größeren Kampagne, die auch weitere Regierungsorganisationen als Ziel hatte.

https://www.darkreading.com/attacks-breaches/russian-actors-targeting-us-defense-contractors-in-cyber-espionage-campaign

Wurzelkasten zu, Licht aus: Rootkit für Fernwartung iLO

Die Fernwartungstechnik „Integrated Lights-Out“ (iLO) wird benutzt, um Server fernzusteuern oder Software upzudaten. Diese Funktion wurde von einer Malware ausgenutzt, um regelmäßig die Datenträger des Servers zu löschen. Weiterhin hat die Malware Persistenz, da sie ein Update der iLO-Firmware verhindert, aber einen Erfolg zurückmeldet. Hierzu wird eine falsche UI verwendet, an der die Malware erkannt werden kann. Die ausgenutzte Schwachstelle wurde schon 2017 gemeldet, aber damals anscheinend nicht ausreichend behoben.

https://www.heise.de/news/Rootkit-schluepft-durch-Luecke-in-HPEs-Fernwartung-iLO-6315714.html

Rotes im Fadenkreuz: Schutzbedürftige Daten Schutzbedürftiger

Unbekannte haben in einem Cyberangriff auf das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) die Daten von über 515.000 Menschen gestohlen. Dabei handelt es sich um „höchst schutzbedürftige“ Personen, also etwa Vermisste, Inhaftierte oder Menschen, die durch Konflikte, Migration oder Katastrophen von ihren Familien getrennt wurden. Die Daten stammen von rund 60 nationalen Dienststellen des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes weltweit. Das Motiv ist bisher unklar.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/cyberattacke-rotes-kreuz-100.html

Politische Ransomware: Belarussische Staatsbahn erpresst

Prodemokratische Hacktivisten geben an, die belarussische Staatsbahn mit Ransomware infiziert zu haben. Sie wollen damit kein Lösegeld erpressen, sondern die Freilassung politischer Gefangener der Opposition erzwingen und die Logistik für russische Truppen behindern. Der Schädling soll so beschaffen sein, dass Safety-kritische Funktionen nicht beeinträchtigt werden.

https://gizmodo.com/hackers-claim-strike-on-belarus-railway-intended-to-dis-1848411726

We RGood: Schlüsselmitglieder der Hackergruppe REvil verhaftet

Trotz der politischen Unruhen zwischen Russland und den USA folgte Russland der Bitte Washingtons und verhaftete 14 Schlüsselmitglieder der Hackergruppe REvil. Dabei wurden insgesamt umgerechnet rund 6,8 Millionen US-Dollar in verschiedenen Währungen beschlagnahmt sowie diverse Cryptowallets von REvil. Abzuwarten bleibt, ob und wann REvil unter neuem Namen wieder aktiv wird.

https://www.darkreading.com/threat-intelligence/russia-takes-down-revil-ransomware-operation-arrests-key-members

HiSolutions Know-how to go – Das Wissensfrühstück zum Thema ISO-27001-Novellierung

Informationssicherheit ist ein stetig wachsender Erfolgsfaktor für Unternehmen und Institutionen. Die internationale Norm ISO/IEC 27001 stellt bei der Darstellung eines verlässlichen Information Security Managements eines der bekanntesten und anerkanntesten Frameworks im internationalen Umfeld dar. Die Normreihe der ISO 27001 unterliegt kontinuierlichen Anpassungen. Nach der Veröffentlichung der ISO/IEC 27002:2021 im vergangenen Jahr steht nun auch die Neuauflage, die ISO/IEC 27001:2022, ins Haus.

Bei unserem kostenfreien Remote-Wissensfrühstück erhalten Sie einen Überblick über die anstehenden Änderungen und deren Bewertung, Anwendungsgebiete der ISO 27001 und das Zusammenspiel mit anderen Bereichen des Risiko- und IT-Sicherheitsmanagements.

https://www.hisolutions.com/knowhow

Lauwarmer Krieg: Cyberangriffe gegen die Ukraine

Webseiten der ukrainischen Regierung sind Ziel eines Cyberangriffs geworden. Sie wurden zum Teil mit politischen Botschaften verschandelt („Defacement“). Zudem wurden kritische Infrastrukturen des Landes von der Malware WhisperGate befallen. Unter anderem die Log4j-Schwachstelle und eine Schwachstelle in October CMS wurden benutzt, um in die Systeme einzudringen. Die Malware ist keine Ransomware, denn sie hat keinen Wiederherstellungsmechanismus und ist somit auf Zerstörung und Sabotage ausgelegt.

https://www.securityweek.com/ukraine-reports-massive-cyber-attack-government-websites

Onlinezugangssicherheitsverordnung: Pentestpflicht durch OZG

Das sogenannte Onlinezugangsgesetz (OZG) will nicht nur eine Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen erreichen, sondern gleichzeitig auch deren Security erhöhen. Die neue IT-Sicherheitsverordnung Portalverbund (ITSiV-PV) des BMI sieht daher regelmäßige Webchecks und Pentests durch BSI-zertifizierte IT-Sicherheitsdienstleister wie HiSolutions vor. Das trifft Behörden von Bund und Ländern, und zwar sämtliche Dienste mit hohem oder sehr hohem Schutzbedarf in mindestens einem Schutzziel sowie alle Komponenten, die unmittelbar mit dem Internet verbunden sind. Auch nach größeren Änderungen werden Überprüfungen fällig.

https://www.buzer.de/ITSiV-PV.htm