HiSolutions Research

Toller Takedown: Emotet total tot

Für einen Moment zumindest. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das BKA haben mit internationaler Kooperation einen Takedown von 17 Emotet-C2-Servern durchgeführt und die damit gewonnene Kontrolle genutzt, indem sie die Schadsoftware so modifiziert haben, „dass die Opfersysteme ausschließlich zu einer zur Beweissicherung eingerichteten Infrastruktur kommunizieren können“. Damit sind zunächst einmal zentrale Teile des Backends von Emotet zerstört. Hoffen wir, dass das ein kleines Weilchen hält, bevor andere die entstandene Lücke nutzen.

https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2021/Presse2021/210127_pmEmotet.html

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Die Grenzen der Elastizität: Auch die Cloud skaliert nicht immer

Das Heilsversprechen der Cloud – instantane, unbegrenzte Skalierbarkeit – wurde zuletzt auf eine harte Probe gestellt. Viele große Anbieter gingen aufgrund des Ansturms zeitweise in die Knie oder mussten ihr Angebot einschränken. Dabei ist das Problem bei kleinen Anbietern oder bei DIY nicht geringer: Nicht jede Firma kann plötzliche Nachfrageänderungen um mehrere Größenordnungen so passabel abfedern wie große Cloud-Provider. Häufig fallen den Akteuren ganz profane Probleme auf die Füße: zu wenige Server (z. B. Terminalserver), VPN-untaugliche Fachanwendungen, fehlende VPN-Lizenzen bzw. unterdimensionierte VPN-Gateways, mangelnde Brandbreite vor allem im Upload oder auch schlicht: fehlende Laptops, die nicht immer sofort beschafft werden können.

Azure: https://www.theregister.co.uk/2020/03/24/azure_seems_to_be_full/ 

O365: https://www.zdnet.com/article/microsoft-throttles-some-office-365-services-to-continue-to-meet-demand/ 

GCP: https://www.theregister.co.uk/2020/03/26/google_gsuite_outage/ 

Laptop-Mangel: https://www.telegraph.co.uk/technology/2020/03/12/surge-home-working-threatens-laptop-shortage-warns-computacenter/