Wie funktioniert eigentlich Malware auf Handys?

Dass einige Staaten unliebsame Journalisten und Oppositionelle über Mobilgeräte überwachen, ist mittlerweile keine große Neuigkeit mehr. Oftmals wird die israelische Firma Cellebrite in dem Kontext genannt. Wie genau dieser Prozess abläuft, wird von Amnestys SecurityLab [1] am Beispiel NoviSpy beschrieben. Neben den technischen Details, die natürlich für die IT-Security Community spannend sind, ist insbesondere die Art der initialen Kompromittierung fundamental für die Entwicklung des eigenen Threat Models.

Werden Mobilgeräte (oder überhaupt technische Geräte) durch einen Dritten in einen anderen Raum geschafft, beispielsweise bei einer Grenzkontrolle, so kann man davon ausgehen, dass diese Geräte möglicherweise kompromittiert sind. Erst nach ausreichender Untersuchung sollten solche Geräte wiederverwendet werden. Warum diese Untersuchungen nicht durch Hersteller wie Apple angeboten werden, kann man auf techcrunch [2] nachlesen.

Bei IT-Sicherheit wird oft als Erstes an Windows-Clients, Firewalls und Ransomware gedacht. Aber unsere kleinen Taschencomputer haben einen oft unterschätzten Anteil an unserem täglichen Leben, sei es privat oder bei der Arbeit. Auch dort sollte das Thema Sicherheit bedacht werden.

[1] https://securitylab.amnesty.org/latest/2024/12/serbia-a-digital-prison-spyware-and-cellebrite-used-on-journalists-and-activists/

[2] https://techcrunch.com/2024/12/20/why-apple-sends-spyware-victims-to-this-nonprofit-security-l