Default-Konfig

Wer kennt es nicht: ein neues System, eine neue Anwendung, eine neue Komponente. Und weil der Hersteller ein lauffähiges Produkt ausliefern möchte, ist es schon mal vorkonfiguriert – aber nicht wie der Anwender vielleicht denkt, maximal sicher, sondern funktional. So ist der Log-in erst mal „admin/admin“ und die Erreichbarkeit auf „jeder“ eingestellt. Mit den richtigen Suchmaschinen lassen sich solche Installationen auch leicht ausfindig machen.

Solche Fehler können entweder harmlos sein, weil zum Glück noch ein Perimeter-Schutz das Schlimmste verhindert hat oder teuer werden, weil man seinen AWS S3 Bucket öffentlich les- und schreibbar gemacht hat.

https://medium.com/@maciej.pocwierz/how-an-empty-s3-bucket-can-make-your-aws-bill-explode-934a383cb8b1

Das Vereinigte Königreich hat das Thema Standardpasswörter nun gesetzlich geregelt. Die Verwendung von Standardpasswörtern für IoT-Geräte (Internet of Things) wurde verboten. IoT-Geräte sind vernetzte Geräte, die in unserem Alltag immer häufiger anzutreffen sind, wie z. B. Smart-Home-Geräte, Kameras, Babyphones und andere intelligente Geräte. Hersteller von IoT-Geräten müssen sicherstellen, dass ihre Produkte bei der erstmaligen Verwendung ein individuelles Passwort erfordern, anstatt ein voreingestelltes Standardpasswort zu verwenden. Dieser Schritt soll die Sicherheit von IoT-Geräten erhöhen und die Anfälligkeit für einen unbefugten Zugriff verringern. Standardpasswörter sind oft leicht zu erraten oder werden von Angreifern anhand bekannter Listen ausgetestet. Die Verwendung individueller Passwörter erhöht die Sicherheit und minimiert das Risiko von Datenschutzverletzungen. Die Einführung dieses Gesetzes ist eine Reaktion auf die wachsenden Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit vernetzten Geräten.

https://thehackernews.com/2024/04/new-uk-law-bans-default-passwords-on.html

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