Spam ist tot – es lebe der Spam!

Vor fast 20 Jahren sagte der Erfinder des Personal Computers, Bill Gates, einmal: „In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst sein.“

Ein Blick auf die Auswertungen von Kaspersky zeichnet ein ernüchternd anderes Bild. Laut der Studie lag der Anteil von Spam-E-Mails am weltweiten E-Mail-Verkehr im Jahr 2022 bei 48,6 %. Für Phishing-Versuche im vergangenen Jahr wurde als Aufhänger besonders gern die Fußballweltmeisterschaft verwendet, bei der die Opfer mit vermeintlichen Gewinnspielen gelockt wurden.

Besonders dreist waren Phishing-Kampagnen mit gefälschten Spenden-Portalen für den Ukraine-Krieg oder Registrierungsseiten für vermeintliche COVID-Impfungen. Dass Spam sich nicht allein auf E-Mail begrenzt, zeigt beispielsweise die Verdreifachung von Phishing-Angriffen über die Messenger-App Telegram im Vergleich zum Vorjahr.

Man kann also davon ausgehen, dass Spam auf absehbare Zeit ein ungelöstes Problem bleibt. Dabei passen sich die Spammer an neue „Vertriebswege“, wie z. B. App-bezogenen Spam an. Schade Bill Gates, auch Visionäre können irren.

https://securelist.com/spam-phishing-scam-report-2022/108692/

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