Öffnen auch Sie nur sichere Anhänge? Wie steht es um OneNote-Dateien?

HiSolutions Research

Beim Katz-und-Maus-Spiel zwischen Angreifern und Verteidigern in der Mailkommunikation wurde gerade wieder eine neue Runde gestartet: Microsoft hat per Default Makros in Office-Dokumenten deaktiviert, und in vielen Organisationen werden Office-Dokumente nur noch in makrofreien Varianten (.docx statt .doc oder .docm etc.) zugestellt.

Um neue Wege einzuschlagen, haben Angreifer jetzt das OneNote-Format entdeckt. OneNote-Notizbücher können nicht nur Notizen in Form von Text enthalten. Man kann die Notizen auch um Dateien ergänzen, die man dort aufheben möchte – vor dem inneren Auge hatten die Entwickler dabei wohl die vielen Zettelchen und Tickets, die sich in Papier-Notizbüchern immer wieder ansammeln. Vermutlich ahnen Sie schon, worauf es hinausläuft: In den digitalen Notizbüchern kann man auch ausführbare Skripte einfügen. Die Angreifer nutzen zudem die Möglichkeiten der freien Gestaltung der Notizseiten und versteckten ihre Dateilinks unter vermeintlichen Schaltflächen.

OneNote-Dokumente tauscht man vermutlich seltener aus als andere Office-Dokumente. Aber hatten Sie die schon auf Ihrer Blacklist?

Hier eine Beschreibung des konkreten Angriffs mit vielen Bildern: https://www.bleepingcomputer.com/news/security/hackers-now-use-microsoft-onenote-attachments-to-spread-malware/