Der immer noch viel zu häufig eingesetzte Hash-Algorithmus SHA1 gilt schon seit Jahren als theoretisch gebrochen und deutlich geschwächt. Bisher waren praktische Angriffe für die meisten Akteure jedoch außer Reichweite. Nun konnten Forscher die Kosten für eine sogenannte Kollisionsattacke und vor allem für die wesentlich gefährlichere „Chosen-Prefix Kollisionsattacke“, mit der sich etwa digitale Signaturen fälschen lassen, noch einmal entscheidend auf wenige 10.000 Euro senken, Tendenz fallend.
Höchste Zeit, den diversen Empfehlungen (u. a. des BSI) zu folgen und SHA1 durch modernere Algorithmen wie SHA2 oder SHA3 zu ersetzen.