In der FortiGate SSL-VPN-Appliance des kalifornischen Security-Hardware-Herstellers Fortinet ist eine kritische Backdoor gefunden worden. Durch einfaches Setzen eines „magic“-Parameters konnte jeder Unbefugte die Passwörter ändern. Fortinet, schon 2016 in einen Backdoor-Skandal verwickelt, ist um Schadensbegrenzung bemüht. Allerdings lässt sich solch eine gravierende Lücke nur durch Vorsatz oder ganz grobe Mängel in der Qualitätssicherung erklären – beides keine guten Aussichten für einen Security-Vendor. Fortinet selbst deutet in sozialen Medien vielsagend-nebulös an, dass „ein bestimmter Kunde“ diese Backdoor gefordert habe, die nur „versehentlich“ in den Master für alle Appliances gelangt sei. Das Vertrauen wird man nun erst wieder herstellen müssen.